Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) kritisiert die Klimaaktivistengruppe „Letzte Generation“ in direktem Zusammenhang mit dem Tod einer Radfahrerin. Die war am Montag nach einem Unfall mutmaßlich erst mit Verzögerung behandelt worden, weil ein Rettungswagen im Stau stand, der von der Protestgruppe mindestens mitverursacht wurde.
„Unabhängig von der Aufklärung muss gelten: Protestformen, die Menschen gefährden, sind falsch“, sagte Habeck (Grüne) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). „Proteste einiger Gruppen tun aber inzwischen genau das. Das Leben anderer und ihr eigenes gefährden.“ Beim Klimaschutz gehe es darum, Leben und Freiheit zu schützen, sagte Habeck den Funke-Zeitungen.
„Wer mit seinem Protest Gesundheit und Leben von anderen riskiert, büßt damit jede Legitimität ein und schadet auch der Klimabewegung selbst.“ Den Namen der Gruppe „Letzte Generation“ nannte Habeck dabei nicht ausdrücklich. (dts Nachrichtenagentur)