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HPV-Impfquoten bei Mädchen in Bayern nur leicht gestiegen

Die Zahl der krebsvorsorgenden Impfungen gegen Humane Papillomviren (HPV) bei Mädchen in Bayern ist nur leicht gestiegen. Dies teilte Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach (CSU) mit.

Laut den vorläufigen neuen Daten der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns waren im vergangenen Jahr 55 Prozent der 18-jährigen Mädchen vollständig gegen HPV geimpft. Im Jahr 2023 lag dieser Wert bei rund 53,2 Prozent.

Gerlach erklärte, dass eine Impfung nahezu vollständig vor einer Infektion mit den häufigsten krebsauslösenden HPV-Typen schützen kann. Bei den Jungen in Bayern ist die Impfquote zwar stärker gestiegen, jedoch bleibt sie auf einem sehr niedrigen Niveau. Den Angaben zufolge waren im vergangenen Jahr 25 Prozent der 18-Jährigen vollständig geimpft, während es im Jahr 2023 knapp unter 20 Prozent waren.

Die Ständige Impfkommission empfiehlt die HPV-Impfung für alle Mädchen und Jungen zwischen 9 und 14 Jahren.

Die Impfung sollte idealerweise vor dem ersten Sexualkontakt erfolgen. In Deutschland erkranken jährlich etwa 2.900 Männer und 6.250 Frauen an Krebs, der durch HPV-Infektionen bedingt ist. In Bayern sind es etwa 230 Sterbefälle und knapp 700 bösartige Neuerkrankungen von Gebärmutterhalskrebs pro Jahr. (dts Nachrichtenagentur)

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