Eine aktuelle Jugendstudie des Kultusministeriums Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit der Universität Stuttgart zeigt, dass sich Jugendliche im Land zunehmend psychisch belastet fühlen und sich mehr gesellschaftlichen Rückhalt wünschen. Kultusministerin Theresa Schopper betonte, dass man seit der Corona-Pandemie eine Zunahme von Sorgen und Zukunftsängsten bei Jugendlichen beobachte und dem gezielt entgegenwirke.
Die Studie beleuchtet zentrale Themen wie psychische Gesundheit, gesellschaftliche Beteiligung, politisches Interesse sowie den Stellenwert von Bildung und digitalen Medien.
Ein weiteres Ergebnis ist, dass junge Menschen zwar gesellschaftliche und politische Themen wichtig finden, aber oft an ihren Einflussmöglichkeiten zweifeln und das Vertrauen in politische Institutionen sinkt. 57 Prozent der befragten Jugendlichen haben wenig oder kein Vertrauen in Politiker.
Das Kultusministerium will diesen Entwicklungen entgegenwirken, indem es die Jugendbeteiligung ausbaut. Junge Menschen sollen mitgestalten und ihre Stimme soll gehört werden. Durch Jugendkonferenzen, die Landesjugendkonferenz und den neu gegründeten Landesjugendbeirat sollen Jugendliche aktiv in Meinungsbildungsprozesse einbezogen werden. (dts Nachrichtenagentur)