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Köln-Deutz: Neue Technik zur Verbesserung des Radverkehrs

Deutzer Freiheit Gotenring nachher

Arbeiten im Bereich Gotenring/Deutzer Freiheit/Deutz-Kalker Straße sind abgeschlossen

Das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung der Stadt Köln hat die Ende Juni begonnene Erneuerung der Ampelanlage Gotenring/Deutzer Freiheit/Deutz-Kalker Straße abgeschlossen. Die erneuerte Ampelanlage wurde Anfang Oktober in Betrieb genommen.

Mit der umfassenden Anlagenmodernisierung wurde unter anderem ein neues stromsparendes Steuergerät eingebaut und mit neuester Technik an den Verkehrsrechner der Stadt Köln angeschlossen, die gesamte Außenanlage samt aller Signalmasten und den Erfassungseinrichtungen (Verkehrskameras und Taster) erneuert und alle Signale auf energiesparende LED-Technik umgerüstet. Gleichzeitig wurde die Kreuzung durch den Einsatz von taktilen Bodenleitelementen und taktilen sowie akustischen Signalgebern sehbehindertengerecht ausgestattet.

Im Zentrum der signalplanerischen Neuplanung stand die Beibehaltung der vollen Bevorrechtigung des Stadtbahnverkehrs, der an dieser Kreuzung durch die Linien 3 und 4 vertreten ist.

Die Querung der Deutz-Kalker Straße konnte für Fußgänger*innen verbessert werden, indem die zusätzliche Signalgruppe für den im Vergleich zum Linksabbieger nur schwach frequentierten Rechtsabbieger aus der Deutz-Kalker Straße in die Justinianstraße entfernt wurde. Dadurch kann die nördliche Querung für Fußgänger*innen deutlich länger als bisher freigegeben werden.

Die im Zuge der Erneuerung implementierten baulichen und programmtechnischen Optimierungen sollen die Verkehrsabwicklung an der Kreuzung verbessern und mögliche Unfallrisiken minimieren. Durch den Einsatz modernster Technik wird damit auch auf die wachsenden Anforderungen des individuellen Straßenverkehrs reagiert und bereits heute der Grundstein für die zunehmende Nachfrage digitalisierter Lösungsmodelle aus der Verkehrspolitik gelegt.

Gemäß dem in 2016 beschlossenen Radverkehrskonzept Innenstadt ist der Gotenring als Teil des sogenannten Grünen Netzes im Mischverkehr mit dem Autoverkehr zu führen. Die am Gotenring liegenden Kreuzungen Deutzer Freiheit, Thusneldastraße, Alarichstraße und Suevenstraße werden durch das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung daher im Zuge der Ampelbaumaßnahmen fahrradfreundlich angepasst.

Deutz-Kalker Straße-Gotenring nachher Bild
Deutz-Kalker Straße-Gotenring nachher Bild © „Stadt Köln“
Deutz-Kalker Straße-Gotenring vorher Bild
Deutz-Kalker Straße-Gotenring vorher Bild © „Stadt Köln“

Die Kreuzung Gotenring/Deutzer Freiheit/Deutz-Kalker Straße ist dabei die erste fertiggestellte und am aufwändigsten umgestaltete dieser vier Kreuzungen. Neben vorgezogenen Aufstellflächen wurden zwei neue Linksabbiegemöglichkeiten für Radfahrende geschaffen:

– aus der Deutzer Freiheit kommend in Richtung Norden in die Justinianstraße sowie

– aus der Justinianstraße kommend in Richtung Osten in die Deutz-Kalker Straße

 

Darüber hinaus wurde die Lücke zwischen der Querung für die Radfahrenden über die Eumeniusstraße und der Aufstellfläche an der Kreuzung durch einen neu angelegten Schutzstreifen geschlossen. Im großzügigen Kreuzungsbereich wurden Fahrradstreifen angelegt, um die Führung des Radverkehrs zu verdeutlichen und die Sicherheit so zu erhöhen. Über die Kfz-Ausfahrt aus der Deutzer Freiheit hinweg wurde eine großflächig in Rot eingefärbte Querung für Radfahrende angelegt, um zu verdeutlichen, dass der auf dem Gotenring fahrende Radverkehr hier Vorrang hat. Außerdem wurden neue Radabstellanlagen installiert.

Die Kosten für die Erneuerung der Ampelanlagen, den Straßenbau und die Markierungsarbeiten belaufen sich auf voraussichtlich rund 690.000 Euro. Die Bauzeit betrug insgesamt vier Monate.

 

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