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Köln klagt gegen Zensus-Ergebnisse wegen finanzieller Nachteile

Die Stadt Köln hat Klage gegen den Bescheid zur amtlichen Feststellung der Einwohnerzahl eingereicht. Laut dem Bescheid lebten im Mai 2022 rund 63.800 Menschen weniger in der Stadt als bisher angenommen.

Die offizielle Einwohnerzahl liegt nun bei 1.017.355 Personen, was einem Rückgang von 5,9 Prozent gegenüber der Fortschreibung von 2011 entspricht.

Der Beigeordnete Andree Haack erklärte, die Corona-Pandemie könnte in einer internationalen Metropole wie Köln zu statistischen Fehlberechnungen geführt haben. Die daraus resultierenden finanziellen Nachteile für die Stadt seien erheblich, weshalb eine gerichtliche Überprüfung notwendig sei. Die Klagebegründung wird dem Ausschuss Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen am 23. Juni vorgelegt.

Die Stadtverwaltung hatte die Gremien bereits im Juni 2024 über die Methodik und mögliche Folgen des Zensus informiert. Sollte der Ausschuss zustimmen, wird die Begründung dem Verwaltungsgericht Köln nachgereicht. (dts Nachrichtenagentur)

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