Die Stadt Köln hat den Verkauf sowie die Ab- und Weitergabe von Lachgas an Minderjährige verboten. Eine entsprechende Verordnung hat der Rat der Stadt in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen.
Damit soll der Missbrauch des Gases eingedämmt und der Schutz von Kindern und Jugendlichen verbessert werden, teilte die Stadtverwaltung mit.
Der Konsum von Lachgas durch Minderjährige hat in Köln zuletzt stark zugenommen. Bislang war das Gas altersunabhängig frei verkäuflich und wurde oft in auffälligen Verpackungen angeboten, die gezielt junge Menschen ansprechen. Verstöße gegen das neue Verbot können mit Bußgeldern von bis zu 1.000 Euro geahndet werden.
Gesundheitsstadtrat Harald Rau warnte vor den Risiken des Lachgaskonsums. Dieser könne zu schweren Nervenschäden, psychiatrischen Symptomen und im Extremfall sogar zum Tod führen. Köln folgt mit der Regelung anderen Kommunen, da bundesweit noch keine einheitliche Lösung existiert. Schüler hatten sich zuvor im Rahmen des Tags der Jugend für schärfere Regeln eingesetzt. (dts Nachrichtenagentur)