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Kreis Soest warnt vor Afrikanischer Schweinepest

Der Kreis Soest hat angesichts des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im benachbarten Kreis Olpe zu erhöhter Vorsicht aufgerufen. Die Tierseuche sei nur noch etwa 50 Kilometer entfernt, teilte die Kreisverwaltung mit.

Ein Ausbruch hätte schwerwiegende Folgen für Landwirte und Jäger, darunter mögliche Jagdverbote und Stallpflichten für Hausschweine.

Kreisveterinärdirektorin Martina Poppe betonte, dass Lebensmittelabfälle wie Rohwurst sicher entsorgt werden müssen, um die Verbreitung der Seuche zu verhindern. Landwirte wurden aufgefordert, ihre Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen, darunter die Einzäunung von Stallanlagen und Futterlagern. Besonders wichtig sei die Aufklärung von Saisonarbeitern über die Risiken.

Das Landwirtschaftsministerium NRW bittet darum, Funde toter Wildschweine umgehend unter der Telefonnummer (0201) 714488 zu melden. Die Afrikanische Schweinepest ist für den Menschen ungefährlich, führt bei Schweinen aber innerhalb einer Woche zum Tod.

In Deutschland wurde die Tierseuche erstmals 2020 in Brandenburg nachgewiesen. (dts Nachrichtenagentur)

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