Das Landgericht Köln verhandelt ab Montag einen Fall von Steuerhinterziehung und Steuerhehlerei mit einem Schaden von mehreren Millionen Euro. Der Angeklagte soll zwischen 2015 und 2018 hochpreisige Luxusuhren unverzollt eingeführt und weiterverkauft haben, teilte das Gericht mit.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, dabei einen Schaden von rund 3,3 Millionen Euro verursacht zu haben.
Der Angeklagte soll als Uhrenhändler tätig gewesen sein und dabei bewusst auf die Zahlung von Zöllen und Steuern verzichtet haben. Neben der Steuerhinterziehung wird ihm auch Steuerhehlerei in 25 Fällen vorgeworfen. Die Verhandlung ist auf 20 Tage angesetzt und soll bis Ende August dauern.
Das Gericht verfolgt zudem die Einziehung von Wertersatz in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, durch systematische Manipulationen bei der Umsatzsteuer erhebliche Steuern hinterzogen zu haben.
Unter anderem soll er falsche Angaben zu Uhrenverkäufen gemacht haben. (dts Nachrichtenagentur)