Das Landgericht München II hat einen 23-jährigen Serben wegen Mordes und versuchtem Raub mit Todesfolge zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht sah die Schuld des Angeklagten als besonders schwerwiegend an, teilte das Oberlandesgericht München am Freitag mit.
Der Täter soll im Vorfeld gezielt ein freistehendes Haus in Herrsching ausgewählt haben, um einen Raubüberfall zu begehen.
Bewaffnet mit zwei Messern soll er in das Anwesen eingedrungen sein und den Hausherrn mit mindestens 13 Messerstichen getötet haben. Die Tatwaffen und blutige Kleidung habe er später im Ammersee entsorgt, bevor er geflüchtet sei.
Das Gericht wertete die Tat als Mord aus Habgier und bejahte das Mordmerkmal der Ermöglichungsabsicht. Die Verteidigung und Staatsanwaltschaft können binnen einer Woche Revision beim Bundesgerichtshof einlegen. Der Angeklagte bleibt in Untersuchungshaft. (dts Nachrichtenagentur)