Sollte es zu einem Nato-Bündnisfall kommen, wäre die Lufthansa vorbereitet, um eng mit der Bundeswehr zu kooperieren. „Lufthansa steht bereit, Deutschland im Krisenfall zu unterstützen“, sagte Lufthansa-Airlines-Chef Jens Ritter den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).
„Wir sind bereit, unsere Kooperation mit der Bundeswehr auszuweiten und einen Beitrag für die Sicherheit des Landes zu leisten, wenn man uns braucht.“
Schon heute arbeite die Lufthansa-Gruppe eng mit der Bundeswehr zusammen. So betreue etwa Lufthansa-Technik die deutsche Regierungsflotte. Auch würden Piloten der Flugbereitschaft und seit November auch Piloten der Marine geschult werden, sagte Ritter.
Angesichts der sich zuletzt mehrfach ereigneten Drohnensichtungen an Flughäfen forderte der Chef der deutschen Lufthansa-Kernmarke schnelle Ergebnisse. Neben den Regelungen der Zuständigkeiten müsse die nötige Technologie zum Einsatz kommen, sagte Ritter. „Hier in Frankfurt gibt es bereits ein Drohnendetektionssystem. Diese Technik muss jetzt auf alle großen Flughäfen ausgerollt werden, was die Bundesregierung ja auch vorhat.“
Die Lufthansa würde sich wünschen, dass dabei nach Verkehrsaufkommen priorisiert werde – was konkret bedeuten würde, dass nach Frankfurt der Münchener Flughafen mit einem solchen Detektionssystem ausgestattet werden müsste. Im Fall einer Drohnensichtung gehe die Sicherheit vor, so Ritter. Dennoch müsse das Schließen großer Flughäfen die Ausnahme bleiben. (dts Nachrichtenagentur)