Bundespolizisten haben am Donnerstagnachmittag einen 29-jährigen Mann im Münchner Hauptbahnhof überwältigt, der in einem Regionalexpress mit einem Messer hantierte. Das teilte die Bundespolizeiinspektion München mit.
Gegen 15:00 Uhr war der Deutsche am Gleis 26 mit einem gezogenen Messer gesehen worden, bevor er den RE 1 in Richtung Nürnberg bestieg.
Mehrere Reisende, darunter Berufsschüler einer Reisegruppe, beobachteten den Mann, wie er im Zug mit dem Messer hantierte und verängstigende Äußerungen machte. Einige flüchteten aus dem Zug und alarmierten Beamte in einem nahen Dienstgebäude der Bundespolizei. Zwei Streifen rückten umgehend zum ersten Wagen vor, in dem sich der 29-Jährige aufhielt.
Der polizeibekannte Mann wurde unter Androhung der Schusswaffe aufgefordert, das Messer abzulegen. Er gab an, es befinde sich in einer Tüte am Boden. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden Beamte eine Landkarte der Länder Israel und Ukraine sowie ein Sicherstellungsprotokoll eines Küchenmessers der Polizei Leipzig. Der Wohnsitzlose leistete Widerstand und versuchte, die Beamten zu bespucken. Er wurde vorläufig festgenommen. (dts Nachrichtenagentur)