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Mordanklage nach Tötungsdelikt in Greven erhoben

Die Staatsanwaltschaft Münster hat Anklage gegen einen 26-Jährigen wegen Mordes und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz erhoben. Wie die Staatsanwaltschaft Münster am Donnerstag mitteilte, wird dem Mann vorgeworfen, am 18. Januar in einem Mehrparteienhaus in Greven einen 47-jährigen Mann getötet zu haben.

Der Beschuldigte soll den Getöteten seit Ende 2023/Anfang 2024 gekannt haben.

Er stand vermutlich in engerer Beziehung zur Ehefrau des Opfers, was zu Eifersucht und Spannungen zwischen den Eheleuten geführt haben soll. Am Tattag soll der Beschuldigte das Opfer, das gegen 1:45 Uhr versuchte, die Wohnungstür des Beschuldigten zu öffnen, plötzlich mit einem Messer angegriffen und ihm tödliche Stichverletzungen zugefügt haben.

Zudem wurden in der Wohnung des Beschuldigten mehr als 16 Gramm Amphetamin sichergestellt. Der Angeschuldigte, der bislang nicht vorbestraft ist, befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft und hat sich zu den Vorwürfen bislang nicht umfassend geäußert. Das Landgericht Münster muss nun über die Zulassung der Anklage und die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für den Angeschuldigten die Unschuldsvermutung. Ein zwischenzeitliches Ermittlungsverfahren gegen die Ehefrau des Opfers wurde eingestellt, da sich der Verdacht einer strafrechtlichen Beteiligung nicht erhärtet hat. (dts Nachrichtenagentur)

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