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Münchner Firma darf in Niedersachsen nach Lithium suchen

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Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat der Lilac Solutions Deutschland GmbH aus München die Erlaubnis erteilt, im Feld „Schöppenstedt-Lithium“ nach dem begehrten Rohstoff zu suchen. Das teilte die Behörde am Donnerstag mit.

Das 773 Quadratkilometer große Gebiet erstreckt sich von Braunschweig und Salzgitter bis an die Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt.

Lediglich die Asse bleibt ausgenommen. Die Erlaubnis gilt zunächst für fünf Jahre bis April 2030.

Lithium wird vor allem für die Produktion leistungsstarker Akkus benötigt, die zur Speicherung von erneuerbaren Energien dienen. Geplant ist, den Rohstoff in Norddeutschland mittels Bohrlochbergbau zu gewinnen. Dabei wird lithiumhaltige Flüssigkeit aus mehreren tausend Metern Tiefe gefördert, das Lithium abgeschieden und die restliche Flüssigkeit wieder in den Untergrund zurückgeleitet.

Bevor die Firma mit konkreten Suchmaßnahmen beginnen kann, müssen noch bergrechtliche Betriebspläne zugelassen werden. Dafür ist unter anderem ein gesondertes Beteiligungsverfahren notwendig. Das LBEG hatte zuvor die betroffenen Städte und Landkreise sowie Gemeinden über den Antrag informiert und um Stellungnahmen gebeten. (dts Nachrichtenagentur)

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