Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz haben am Donnerstag am Kölner Rheinufer ein Zeichen für die Artenvielfalt gesetzt. Ministerin Silke Gorißen (NRW) brachte zusammen mit den Staatssekretären Daniel Köfer (Hessen) und Erwin Manz (Rheinland-Pfalz) rund 50.000 Maifischlarven zurück in den Rhein.
Insgesamt sollen in diesem Jahr bis zu 1,5 Millionen Larven an verschiedenen Stellen im Rhein und seinen Nebengewässern ausgesetzt werden.
Das Maifischprojekt hat das Ziel, die Wiederansiedlung des Maifischs am Rhein als bedeutende Wanderfischart aufzubauen und zu stärken. Ursprünglich war der Maifisch in Westeuropa weit verbreitet, doch durch Gewässerverschmutzung, Wanderhindernisse und Überfischung gingen die Bestände stark zurück.
Projektpartner sind neben den genannten Bundesländern der Landesfischereiverband Baden-Württemberg, der Verband Hessischer Fischer, die Rheinfischereigenossenschaft NRW, die niederländische Organisation Sportvisserij Nederland und die Dohle-Stiftung. Das Projekt wird vom Rheinischen Fischereiverband von 1880 e.V. koordiniert, und auch Partner aus der Schweiz und Frankreich sind beteiligt. An der Aktion nahmen auch zwei Schulklassen aus Köln-Poll teil. (dts Nachrichtenagentur)