Nordrhein-Westfalen will die gymnasiale Oberstufe reformieren und hat dazu einen breiten Dialogprozess gestartet. Das Schulministerium teilte am Dienstag mit, dass Vertreter aus Schulen, Verbänden und Politik seit Ende 2023 sechs Mal zusammengekommen sind, um Vorschläge für eine moderne Oberstufe zu entwickeln.
Die Reform soll unter anderem zeitgemäße Prüfungsformate wie Präsentationsprüfungen und ein fünftes Abiturfach einführen.
Schulministerin Dorothee Feller (CDU) betonte, dass die Reform ein Gemeinschaftswerk sei. Sie dankte allen Beteiligten für ihre Ideen. Die Neuerungen sollen mehr Möglichkeiten bieten, um in den Prüfungen das Können unter Beweis zu stellen. Dazu gehören auch verbindliche Projektkurse und kürzere Klausurdauern.
Die Reform soll erstmals für Schüler gelten, die im Schuljahr 2027/28 in die Oberstufe eintreten und 2030 ihr Abitur ablegen.
Bis dahin sollen Schulen zentrale Elemente wie Präsentationen und Projektkurse erproben können. Auch Berufliche Gymnasien sollen in die Reform einbezogen werden. (dts Nachrichtenagentur)