Der langjährige Moderator des Eurovision Song Contest (ESC), Peter Urban, sieht die Chancen des deutschen Kandidaten Jendrik pessimistisch. Sein Abschneiden sei schwer einzuschätzen, weil der Song „I Don`t Feel Hate“ sehr originell, aber auch nicht in eine Schublade zu stecken sei, sagte Urban der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). „Ein Zuschauer, der den nur hört, wird vielleicht nicht schlau daraus.“
Leben bekomme der deutsche Beitrag, wenn man Jendrik sehe, der charismatisch und ein wunderbarer Performer sei. „Ich glaube, der Song lebt vom Auftritt. Ich hoffe, dass es dann so ein Platz um 12 bis 15 wird. Wenn es besser wird, dann freue ich mich tierisch. Aber die Konkurrenz ist dieses Jahr sehr stark“, sagte Urban. Der Experte ist der dienstälteste unter allen TV-Kommentatoren beim ESC und kommentiert die Fernsehübertragung des Song-Wettbewerbs seit 1997. Pandemiebedingt werde er in diesem Jahr nicht persönlich vor Ort sein, sagte Urban der Zeitung. „Wir haben kurzfristig entscheiden, dass ich diesmal den ESC ausnahmsweise aus Hamburg kommentiere. Auf ärztlichen Rat hin, mein Impfschutz ist noch nicht ausreichend. Aber unser Team ist natürlich vor Ort und liefert mir aus der Halle zu.“ (dts Nachrichtenagentur)