Der Philosoph Richard David Precht hat den Vorstoß von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu einem sozialen Pflichtjahr gelobt: Dass der Bundespräsident für zumindest ein soziales Pflichtjahr eintrete, „das freut mich sehr und hat meine volle Unterstützung“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstagausgabe). „Ich denke, das wird unserer Gesellschaft viel Gutes tun.“
Der Publizist und Podcaster will aber über Steinmeiers Pläne noch hinausgehen. Er werbe schon seit dem Aussetzen der Wehrpflicht vor elf Jahren dafür, „dass alle Menschen in Deutschland, sofern sie mental und körperlich dazu in der Lage sind, in ihrem Leben zwei Gesellschaftsjahre leisten sollten“, sagte Precht der NOZ. Ausdrücklich will er Rentner einbeziehen. Ein erstes soziales Engagement solle auf die Schule folgen, „und ein zeitlich deutlich reduziertes beim Eintritt ins Rentenalter“. Prechts Überzeugung: „Gesellschaftsjahre dienen dem sozialen Zusammenhalt, erweitern den Horizont und ermöglichen Selbstwirksamkeitserfahrungen.“ (dts Nachrichtenagentur)