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Platz in Bochum wird nach jüdischem Fußballspieler Erich Gottschalk benannt

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Die Stadt Bochum ehrt Erich Gottschalk, einen jüdischen Fußballspieler, der 1938 den Verein „Schild Bochum“ als Kapitän zur letzten Deutschen Meisterschaft führte, mit der Benennung eines Platzes. Dies teilte die Pressestelle der Stadt mit.

Trotz dieser bis heute einzigen deutschen Meisterschaft einer Bochumer Fußballmannschaft seien die Schicksale der Mitglieder von Schild Bochum im Bochumer Stadtbild kaum sichtbar. Der Platz soll den Bürgern als Ort des Lernens, der Mahnung und Verpflichtung gegen Antisemitismus und für eine demokratische und vielfältige Gesellschaft dienen.

Oberbürgermeister Thomas Eiskirch wird den Erich-Gottschalk-Platz am Donnerstag, 26. Juni, um 12:00 Uhr an der Castroper Straße / Zufahrt Blumenstraße gemeinsam mit Paul van de Vooren, dem Neffen von Erich Gottschalk, sowie Leonid Chraga, dem Vorsitzenden von TUS Makkabi Bochum e.V., einweihen.

Mitarbeiter der Jugendhilfeeinrichtung Fanprojekt Bochum hatten den Impuls für die Platzbenennung gegeben. Der Künstler Marcus Kiel, der bereits mehrere Erinnerungsorte in Bochum gestaltet hat, hat ein Kunstwerk als Erinnerungszeichen geschaffen. Im Anschluss an die Einweihung besteht die Möglichkeit zum Austausch im Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen. (dts Nachrichtenagentur)

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