Die Polizei Gelsenkirchen hat am 1. Mai 2025 insgesamt neun angemeldete Versammlungen sowie eine Spontanversammlung im Stadtgebiet begleitet, die größtenteils friedlich verlaufen sind. Unter den Versammlungen befanden sich zwei Veranstaltungen zum Tag der Arbeit sowie eine Versammlung der Partei „Die Heimat“ (ehemals NPD), teilte die Polizei Gelsenkirchen mit.
Diese fand am Bahnhofsvorplatz statt und wurde von einem Aufzug begleitet. In Reaktion darauf wurden sechs Gegendemonstrationen angemeldet, die ebenfalls im Innenstadtbereich stattfanden.
Im Verlauf des Tages kam es zu wiederholten Konfrontationen zwischen linken Aktivisten und der Polizei. An einer Sperrstelle an der Hiberniastraße stoppte die Polizei rund 300 Personen, wobei die Beamten Schlagstöcke einsetzten. Ein Polizeibeamter wurde dabei leicht verletzt, blieb jedoch dienstfähig.
Kurz darauf versuchten Demonstranten an der Georgstraße, eine weitere Sperrstelle zu durchbrechen, was ebenfalls mit dem Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray beantwortet wurde. In diesem Zusammenhang wurden 20 Personen kurzzeitig festgehalten und anschließend entlassen.
Insgesamt leitete die Polizei 13 Strafverfahren ein, darunter einen Landfriedensbruch und Verstöße gegen das Versammlungsgesetz sowie das Waffengesetz, hieß es. Ein 45-jähriger Mann wurde in Gewahrsam genommen, nachdem er nach Angaben der Polizei wegen einer Gewaltandrohung aufgefallen war. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten eigenen Angaben zufolge einen Schlagstock. (dts Nachrichtenagentur)