Im Kastellgraben an der Promenade sind etwa 100 Fische aufgrund extrem niedriger Sauerstoffwerte verendet. Wie die Stadt Münster am Mittwoch mitteilte, führten anhaltende Trockenheit und hohe Temperaturen zu sinkenden Wasserständen und Sauerstoffmangel in dem Stillgewässer.
Zusätzlich wurde giftiger Schwefelwasserstoff aus dem Sediment freigesetzt.
Seit Montag entfernen Mitarbeiter des Amtes für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit die toten Fische, überwiegend kleinere Hechte, Barsche und Rotaugen. Eine Belüftung des Gewässers sei nicht möglich, da das Wasser nicht tief genug sei und die Technik die Situation durch Aufwirbelung von Sedimenten verschlimmern würde, erklärte Amtsleiter Peter Driesch.
Für Menschen und Haustiere besteht keine Gefahr, lediglich Geruchsbelästigungen sind möglich. Die Stadt untersucht derzeit alle städtischen Gewässer auf mögliche weitere Probleme. Eine am 11. Juli erlassene Allgemeinverfügung untersagt weiterhin die Entnahme von Wasser aus Flüssen, Bächen und Seen im Stadtgebiet. (dts Nachrichtenagentur)