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Solarverband warnt vor Insolvenzen und Entlassungswellen

Der Vorsitzende des Bundesverbandes des Solarhandwerks warnt im Zuge der Diskussionen über eine Abschaffung der EEG-Vergütung vor Insolvenzen und Entlassungen in der Solarbranche.

„Wir haben schon sehr viele Insolvenzen in der Solarbranche oder auch Entlassungen und diese Entlassungswelle darf einfach nicht weitergehen“, sagte Peter Knuth dem „Münchner Merkur“ von „Ippen-Media“. „Wir haben jahrelang dafür gearbeitet, dass die Energiewende voranschreitet und jetzt verlieren wir wieder Mitarbeiter, die sich in das Thema eingearbeitet haben. Wenn diese Fachkräfte einmal raus aus der Branche sind, kann man sie nur schwer wiedergewinnen“, sagte Knuth.

Problem für Unternehmen aus der Solarbranche sei, dass bestimmte Förder-Diskussionen die Verbraucher verunsicherten und es dadurch zu Verzögerungen bei wichtigen Energie-Projekten kommen könne.

„Viele Verbraucher sind verunsichert, warten lieber ab, wie sich das Ganze entwickelt und verschieben Projekte um ein Jahr nach hinten. Genau das darf nicht sein“, warnte Knuth, der zudem Mitbegründer und Geschäftsführer des Unternehmens Enerix ist.

Wirtschaftsministerin Katherine Reiche (CDU) hatte vorgeschlagen, die EEG-Vergütung für neue, private Solaranlagen zu streichen. Aus Sicht der Energiebranche ein Fehler.

Mit einer Protestaktion will die Firma Enerix nun „darauf aufmerksam machen, dass Arbeitsplätze aufgrund der Aussagen von Wirtschaftsministerin Reiche gefährdet sind“, sagte Knuth. (dts Nachrichtenagentur)

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