Der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, André Stinka, hat Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) aufgefordert, Position zur benötigten Kapazität an Gaskraftwerken als Backupsystem für erneuerbare Energien zu beziehen. Dies teilt die Fraktion mit Bezug auf eine neue Studie des Landesverbands Erneuerbare Energien NRW am Donnerstag mit, die 5-10 Gigawatt Kraftwerksleistung für ausreichend hält und Biogas als weitere Option nennt.
Stinka kritisiert, die Landesregierung sei beim Kohleausstieg im Verzug und benötige pragmatische Lösungen statt ideologischer Diskussionen.
Die SPD-Fraktion pocht auf H2-ready-Kraftwerke und mehr Engagement für Energiespeicher, nachdem die schwarz-grüne Landesregierung den SPD-Vorschlag für einen Pumpspeicher im Tagebaurestsee abgelehnt habe.
Die Bundesregierung hatte ihre Pläne für neue Gaskraftwerkskapazitäten zuletzt von 10-12 auf 20 Gigawatt erhöht. Stinka betont, weder Unterversorgung noch deutliche Überkapazitäten fossiler Energien seien akzeptabel für die Versorgungssicherheit und günstige Stromkosten in Nordrhein-Westfalen. (dts Nachrichtenagentur)