Die SPD-Fraktion im Landtag NRW hat drei konkrete Maßnahmen gegen den Hausärztemangel vorgeschlagen. Dies teilte der gesundheitspolitische Sprecher Thorsten Klute mit.
Anlass ist eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung, die einen massiven Ärztemangel in den kommenden Jahren prognostiziert.
Klute kritisiert, dass das Hausarztaktionsprogramm der Landesregierung seit Mai keine Mittel mehr habe. Die SPD fordert eine sofortige Wiederaufnahme des Programms, die Förderung kommunaler Medizinischer Versorgungszentren und einen beschleunigten Ausbau der Medizinstudienplätze. Besonders in ländlichen Regionen Nordrhein-Westfalens drohe sonst ein Zusammenbruch der ambulanten Versorgung.
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann warf die SPD vor, die Probleme zu verschlafen. Es ist höchste Zeit, aktiv zu werden, sagte Klute. Die Landesregierung müsse jetzt handeln, um die medizinische Grundversorgung in allen Teilen Nordrhein-Westfalens sicherzustellen. (dts Nachrichtenagentur)