Die SPD-Landtagsfraktion hat eine Sondersitzung des Kultusausschusses für die kommende Woche beantragt. Grund ist die Aufklärung von 1.440 Lehrstellen, die fälschlicherweise als besetzt geführt wurden, teilte der bildungspolitische Sprecher Stefan Fulst-Blei mit.
Fulst-Blei kritisiert, dass der Datenfehler über 20 Jahre unentdeckt blieb und jährlich etwa 120 Millionen Euro nicht abflossen.
„Wir erwarten von der Ministerin den Start einer umfangreichen Fehleranalyse“, forderte der SPD-Politiker. Zudem müssten die Stellen nun schnellstmöglich mit echten Lehrkräften besetzt werden.
Die SPD drängt auf bessere Kontrollmechanismen und eine deutliche Aufstockung der Krankheitsvertretungsreserve. Schüler und Lehrer hätten lange unter diesem Fehler gelitten, so Fulst-Blei. Die Partei fordert eine verbindliche Unterrichtsgarantie für die Zukunft. (dts Nachrichtenagentur)