Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jan-Peter Röderer, hat die Landesregierung in Baden-Württemberg für ihre mangelnden Fortschritte bei der Lösung von Problemen im Bahnverkehr kritisiert. Zwar könne man Verkehrsminister Hermann in seiner Analyse der Situation zustimmen, doch reiche das nicht aus, teilte Röderer mit.
Der SPD-Politiker forderte, dass der Minister nicht nur Vorschläge machen, sondern Verbesserungen auch durchsetzen müsse.
Schlechte Planung und fehlende Kommunikation belasteten die Kommunen und die Fahrgäste. Zwar greife Hermann gute Ideen auf, doch müsse er sich daran messen lassen, ob er vom Mahner zum Macher werde.
Röderer betonte, dass die Landesregierung mehr tun müsse, um die Bautätigkeit der Bahn für die Fahrgäste erträglich zu gestalten. Es brauche Lösungen statt schöner Überschriften und eine landesweite Perspektive, die über Stuttgart hinausgehe. Der Verkehrsminister und der Ministerpräsident sollten sich mehr um den aktuellen Bahnverkehr kümmern als um alte Konflikte wie den Widerstand gegen Stuttgart 21. (dts Nachrichtenagentur)