Stuttgart Nachrichten

Stuttgart verzeichnet erstmals seit 2010 ein Haushaltsdefizit

Die Landeshauptstadt Stuttgart hat im Jahr 2024 erstmals seit der Einführung der doppelten Buchführung ein Haushaltsdefizit verzeichnet. Das Minus von 6,8 Millionen Euro beim ordentlichen Ergebnis sei zwar vergleichsweise gering, doch die Prognosen für die kommenden Jahre seien alarmierend, teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit.

Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) äußerte sich besorgt über die Entwicklung.

„Der Jahresabschluss 2024 zeigt: Die guten Jahre sind leider auch in Stuttgart vorbei“, sagte er. „Dies muss ein Warnsignal für uns alle sein und eine Mahnung zu Sparsamkeit und Haushaltsdisziplin.“ Finanzbürgermeister Thomas Fuhrmann (CDU) erklärte, es bestehe dringenden Handlungsbedarf im Ergebnishaushalt, um der negativen Entwicklung bei den Erträgen und Aufwendungen entgegenzuwirken.

Für das Jahr 2025 wird aufgrund der sich weiter verschlechternden Wirtschaftsentwicklung ein Nachtragshaushalt notwendig. Der Zwischenbericht weist ein voraussichtliches Defizit von 890,2 Millionen Euro aus.

Die Stadtverwaltung arbeitet an Vorschlägen zur Haushaltskonsolidierung, um spätestens ab 2030 wieder Überschüsse aus dem Ergebnishaushalt zu erzielen. (dts Nachrichtenagentur)

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