Der Klimawandel und der globale Warenverkehr begünstigen die Ausbreitung der Tigermücke. Diese ursprünglich aus Südostasien stammende Stechmückenart breitet sich nach Südeuropa nun auch in Deutschland aus.
Das Friedrich-Löffler-Institut hat in Bonn bereits eine Population entdeckt.
Die Stadt Bonn ruft die Bevölkerung zur Mithilfe bei der Eindämmung der Tigermücke auf. Die schwarz-weiß gestreiften, tagaktiven Mücken können potenziell gefährliche Viren wie Dengue-, Chikungunya- oder Zika-Viren übertragen. Zwar wurden solche Übertragungen in Deutschland bisher nicht nachgewiesen, doch um das Risiko zu minimieren, ist eine frühzeitige Bekämpfung wichtig.
Die Tigermücke legt ihre Eier bevorzugt in kleinen Wasseransammlungen ab. Bürger können einen Beitrag leisten, indem sie stehendes Wasser in Gefäßen wie Blumentopfuntersetzern, Gießkannen, Vogeltränken oder Regentonnen regelmäßig entfernen oder leeren.
Regentonnen sollten mit mückensicheren Netzen abgedeckt werden, und das Wasser in Vogeltränken sollte mindestens einmal pro Woche ausgetauscht werden. Weitere Informationen sind online unter bonn.de/tigermuecke verfügbar. (dts Nachrichtenagentur)