Die Gewerkschaft Verdi hat vor der Kulturministerkonferenz am Mittwoch die Länder aufgefordert, mehr für die soziale Absicherung von Künstlern zu tun. „Es ist wichtig, dass die Kultur-Ministerkonferenz nach der Corona-Pandemie die soziale Lage der Kulturschaffenden in den Blick nimmt – jetzt sind konkrete Maßnahmen gefragt“, sagte Verdi-Chef Frank Werneke dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochsausgabe). „Kulturförderung muss endlich an faire Arbeitsbedingungen geknüpft werden.“
Werneke sagte: „Wir brauchen eine verbindliche Verankerung von branchenspezifischen Mindesthonoraren in Förderrichtlinien.“ Ohne eine Erhöhung der „zum Teil erschreckend niedrigen Einkommen insbesondere solo-selbstständiger Kulturschaffender“ sei ausreichende soziale Absicherung und existenzsicherndes Arbeiten kaum möglich. Er sagte: „Hier muss auch die Kultur-Ministerkonferenz Verantwortung übernehmen und sicherstellen, dass öffentliche Fördergelder konsequent bei all denen ankommen, die die vielfältigen Kulturszenen in unserem Land ermöglichen.“ (dts Nachrichtenagentur)