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Vier Männer wegen gewerbsmäßigem Betrug mit Büchern angeklagt

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen vier Männer Anklage wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs erhoben. Die Beschuldigten im Alter von 27 bis 38 Jahren sollen zwischen Oktober 2022 und Mai 2025 ältere Menschen betrogen haben, die Faksimile-Nachdrucke antiquarischer Bücher besaßen, teilte die Behörde mit.

Die Täter gaben vor, den Verkauf der Büchersammlungen zu hohen Preisen vermitteln zu können, und forderten dafür Kautions- oder Provisionszahlungen.

Die Geschädigten nahmen teilweise Darlehen auf, um die Beträge zu zahlen. Die versprochenen Verkäufe fanden nie statt. Die Gruppe soll ein komplexes Netzwerk zur Geldwäsche genutzt haben.

Der Hauptbeschuldigte (32) soll die Gruppe geführt haben, während die anderen Mitglieder für die operative Umsetzung und den direkten Kontakt zu den Opfern zuständig waren. Zwei der Männer sollen zudem bei zwei älteren Damen (89 und 86) Wohnungseinbrüche begangen haben.

Die Beschuldigten sitzen seit Mai in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft will rund 738.000 Euro an Taterträgen einziehen. (dts Nachrichtenagentur)

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