Das Landratsamt hat die bestehenden Einschränkungen für die Wasserentnahme aus Bächen und kleineren Flüssen im Alb-Donau-Kreis bis zum 16. September 2025 verlängert. Trotz einzelner Regenfälle führen viele Gewässer im Kreis weiterhin deutlich zu wenig Wasser, teilte die Behörde am Montag mit.
Wasserstände und Abflussmengen liegen vielerorts noch immer unter den üblichen Niedrigwassergrenzen.
Im August wurden bislang 56 Millimeter Niederschlag gemessen, im Durchschnitt sind es 94 Millimeter. Da weitere nennenswerte Niederschläge in diesem Monat nicht zu erwarten sind, bleibt die Lage angespannt. Fachleute betonen, dass eine Entlastung nur durch länger anhaltenden Landregen möglich sei.
Ursprünglich aufgehobene Ausnahmen gelten nun wieder: Ab dem 27. August unterliegen auch die Riß, die Rot und die Westernach erneut den Einschränkungen. Für die Donau, die Iller, den Stehenbach, den Gießen sowie die Baggerseen bleiben die Regelungen dagegen ausgesetzt.
Verboten ist insbesondere die Wasserentnahme mit Pumpen oder ähnlichen technischen Geräten, erlaubt bleibt lediglich das Schöpfen mit Handgefäßen.
Ziel der Maßnahmen ist es, die ökologische Funktionsfähigkeit der Gewässer zu erhalten. Niedrigwasser verschlechtert die Lebensbedingungen für Fische und andere Organismen und erhöht zugleich den relativen Anteil von Abwasser.
Ausnahmen von den Regelungen können nur in begründeten Fällen bei der unteren Wasserbehörde beantragt werden. (dts Nachrichtenagentur)