In Nordrhein-Westfalen kehren immer mehr bedrohte Tierarten wie Wildkatze, Fischotter und Seeadler zurück. Das teilte das Umweltministerium mit.
Erfolgreiche Schutzprogramme hätten dazu beigetragen, dass sich die Bestände erholen. So leben in der Eifel mittlerweile wieder 300 bis 500 Wildkatzen, landesweit wird ihr Vorkommen auf etwa 1.000 Tiere geschätzt.
Besonders bemerkenswert ist die Rückkehr des Seeadlers, der in diesem Jahr erstmals im Ruhrgebiet gebrütet hat – mit drei Jungtieren. Auch der Fischotter, der seit 1966 als ausgestorben galt, ist wieder in NRW heimisch. Umweltminister Oliver Krischer betonte, dass gezielte Schutzmaßnahmen und das Engagement vieler Ehrenamtlicher diese Erfolge ermöglicht hätten.
Der Naturschutzhaushalt des Landes wurde von 37,7 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 51,8 Millionen Euro in diesem Jahr erhöht.
Zudem erreichten freiwillige Naturschutzmaßnahmen von Landwirten im vergangenen Jahr mit 43.000 Hektar einen neuen Rekord. Die verbesserte Wasserqualität und renaturierte Bachabschnitte haben besonders dem Fischotter bei seiner Rückkehr geholfen. (dts Nachrichtenagentur)