Aktuell werden in Bayern 169 Kinder unter 14 Jahren vermisst. Das teilte das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) mit.
Anlass ist der internationale Tag der vermissten Kinder am 25. Mai, der auf das Schicksal verschwundener Minderjähriger aufmerksam machen soll.
Unter den Vermissten sind 73 sogenannte Ausreißer, die wiederholt weglaufen. Bei 86 Fällen handelt es sich um Kinder, die ihren Eltern oder Vormündern entzogen wurden, oft im Zusammenhang mit Sorgerechtsstreitigkeiten. Acht der vermissten Kinder sind unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die vermutlich Bayern als Durchreiseland verlassen haben.
Das BLKA koordiniert die Fahndungen zentral und unterstützt die örtlichen Polizeidienststellen. Im vergangenen Jahr konnten 979 von 1.069 Fällen aufgeklärt werden. Bei Vermisstenmeldungen geht die Polizei grundsätzlich von einer Gefahr für Leben oder Unversehrtheit aus und leitet umgehend Maßnahmen ein. (dts Nachrichtenagentur)