Am Samstagmorgen ist in Bochum ein Zug mit einem Einkaufswagen zusammengestoßen. Die Bundespolizei sucht Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können.
Gegen 4:30 Uhr meldete ein Triebfahrzeugführer der Bundespolizei, dass sein Zug am Bahnhof Bochum-Langendreer mit einem Einkaufswagen kollidiert sei.
Der Mitarbeiter der Bahn gab an, dass er eine Leerfahrt durchführte und eine Schnellbremsung einleitete, als er den Gegenstand auf den Gleisen bemerkte. Trotz der Bremsung konnte der Zusammenprall nicht verhindert werden. Die Geschwindigkeit des Zuges betrug zu diesem Zeitpunkt etwa 80 km/h. Der Triebfahrzeugführer konnte keine Angaben zu verdächtigen Personen machen.
Der Einkaufswagen verkeilte sich unter dem Zug und musste durch Techniker der Deutschen Bahn AG mit Schneidewerkzeug entfernt werden.
Die Höhe des entstandenen Schadens wird derzeit von einem Sachverständigen ermittelt. Durch den Vorfall kam es zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Zwei Züge verspäteten sich um insgesamt 80 Minuten, ein Zug fiel teilweise aus, ein anderer komplett und ein weiterer musste umgeleitet werden. Die Streckensperrung wurde um 5:45 Uhr aufgehoben.
Die Bundespolizei hat ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet und bittet Zeugen, die sich zwischen 4:00 Uhr und 4:25 Uhr im Bereich des Bonackerwegs nahe des Bahnhofs Bochum-Langendreer aufgehalten haben, sich unter der kostenfreien Servicenummer 0800/6 888 000 oder bei jeder Polizeidienststelle zu melden. (dts Nachrichtenagentur)