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Berliner Beschäftigtenbefragung zeigt dringenden Handlungsbedarf bei Arbeitsbedingungen

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Die Ergebnisse der Beschäftigtenbefragung „Gute Arbeit in Berlin 2024“ wurden heute von Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe und der DGB-Vorsitzenden Berlin-Brandenburg, Katja Karger, vorgestellt. Die Befragung gibt Aufschluss über die Arbeitsbedingungen, den Personalmangel und die Bewertung der aktuellen Arbeitssituation der Berliner Beschäftigten.

Arbeitssenatorin Kiziltepe betonte, dass gute Arbeitsbedingungen ein wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen im Wettbewerb um Fachkräfte seien.

Fast die Hälfte der Beschäftigten berichtet jedoch von Personalmangel, der sich negativ auf die Qualität der Arbeit auswirkt. Zudem steigt der Wunsch nach einem Arbeitgeberwechsel oder einer beruflichen Neuorientierung. Katja Karger, DGB-Bezirksvorsitzende, begrüßt die Durchführung des DGB Index Gute Arbeit für Berlin und betont, dass gute Arbeitsbedingungen vor allem dort herrschen, wo es Betriebs- und Personalräte gibt.

Die Befragung zeigt, dass widersprüchliche Arbeitsanforderungen und eine hohe Arbeitsintensität die größten Belastungen darstellen. Als größte Ressource wurde der Sinngehalt der Arbeit genannt, der jedoch in bestimmten Branchen wie Verkehr, Logistik, Sicherheit und Reinigung seltener wahrgenommen wird.

Während die Beschäftigten ihre Beschäftigungssicherheit positiv bewerten, bestehen Sorgen hinsichtlich Einkommen und Rente. 47 Prozent der Befragten geben an, von den Folgen des Personalmangels betroffen zu sein. Frauen werden häufiger durch ein schlechtes Miteinander am Arbeitsplatz beeinträchtigt als Männer. (dts Nachrichtenagentur)

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