Die Gedenkveranstaltungen anlässlich des Tages der Befreiung und des Tages des Sieges am 8. und 9. Mai sind in Berlin überwiegend störungsfrei verlaufen. Die Polizei hatte im Vorfeld eine Allgemeinverfügung erlassen, um ein „suggestiv-militantes Auftreten“ und Einschüchterungen zu verhindern.
Unter anderem waren das Zeigen der Flagge der UdSSR oder bestimmter Symbole, die den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine angeblich verherrlichen sollen, untersagt.
Am 8. Mai waren 1.900 zusätzliche Polizeikräfte im Einsatz, um 43 Veranstaltungen zu schützen. Dabei wurden acht Personen am Brandenburger Tor festgestellt, die Flaggen und ein Transparent aufhängen wollten. Die Gruppe wurde nach Identitätsfeststellung entlassen. Zudem wurden 14 Mitglieder des Motorradclubs ‚Nachtwölfe‘ an der Landesgrenze abgewiesen, da sie sich nicht an die Auflagen halten wollten.
Am 9. Mai kam es zu kleineren Zwischenfällen, darunter eine wechselseitige Körperverletzung bei einem Fahrradkorso in Treptow.
Insgesamt leitete die Polizei 16 Strafverfahren ein, unter anderem wegen Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Die meisten Veranstaltungen verliefen jedoch friedlich. (dts Nachrichtenagentur)