Bei Rettungsgrabungen im künftigen Gewerbegebiet Wolfsberg IV haben Archäologen über 1.100 Fundstücke aus fünf Jahrtausenden entdeckt. Darunter sind neun Gräber, Langhaus-Grundrisse und eine Gargrube, teilte die Stadtverwaltung mit.
Die ältesten Funde sind etwa 7.000 Jahre alt und stammen aus der Jungsteinzeit.
Besonders spektakulär ist ein männliches Skelett aus dem 3. Jahrtausend vor Christus mit einer polierten Steinaxt. Ebenfalls gefunden wurden die Überreste einer Frau und eines Mädchens aus der Keltenzeit mit Bronzeschmuck. Die Grabungen auf dem vier Hektar großen Gelände am Galgenfeld dauerten von September bis April und kosteten rund 578.000 Euro.
Die Funde werden nun im Landesarchiv in Rastatt untersucht. Stadtarchivarin Andrea Majer plant eine Ausstellung, möglicherweise zur Gartenschau 2029. Das Gelände kann nun für das geplante Gewerbegebiet bebaut werden, nachdem alle archäologischen Sprachen dokumentiert wurden. (dts Nachrichtenagentur)