Polizeikräfte haben gestern Nachmittag in Schöneberg einen 34-jährigen Autofahrer festgenommen. Ihm werden gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr, Unfallflucht und Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen, teilte die Berliner Polizei mit.
Gegen 16:30 Uhr bemerkten Zivilfahnder den Mann in der Frobenstraße, als er einen Mercedes steuerte.
Da er bereits aus früheren Einsätzen bekannt war und keine Fahrerlaubnis besitzt, wollten die Beamten ihn kontrollieren. Der 34-Jährige missachtete jedoch am Nollendorfplatz eine rote Ampel und flüchtete im Querverkehr. Dabei kam es zu gefährlichen Situationen, in denen andere Autofahrer stark bremsen mussten, um einen Zusammenstoß zu verhindern.
Die Flucht setzte er in Richtung Kulmer Straße fort, wobei er erneut rote Ampeln missachtete. In der Alvenslebenstraße fuhr er gegen das Hinterrad eines Radfahrers, der stürzte.
Anschließend rammte er zwei Zivilfahrzeuge und setzte seine Fahrt auf dem Gehweg fort, wobei Fußgänger zur Seite springen mussten. An der Langenscheidtstraße konnte der Mann schließlich gestoppt und festgenommen werden. Er gab an, Drogen konsumiert zu haben, und die Beamten fanden einen Joint in seinem Auto. Zudem stellte sich heraus, dass der Mercedes am 2. Juni an der Winterfeldtstraße entwendet worden war.
Bei der Festnahme wurde ein Polizist leicht verletzt.
Die Ermittlungen dauern an. (dts Nachrichtenagentur)