Die Grünen-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus hat die Bildungsverwaltung scharf kritisiert. Grund ist der Fall eines queeren Lehrers, der an einer Moabiter Grundschule gemobbt wurde.
Die Fraktionsvorsitzende Bettina Jarasch wirft Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch vor, das Problem nicht angemessen behandelt zu haben.
Jarasch teilte mit, die Senatorin habe bereits im Dezember 2024 einen Brief des Anwalts des betroffenen Lehrers Oziel Inácio-Stech erhalten. Statt einer angemessenen Reaktion habe Günther-Wünsch das Problem jedoch nur mit ‚zwei halbgaren Sätzen an die Medien‘ zu bereinigen versucht. Die Grünen fordern eine Entschuldigung gegenüber dem Lehrer und strukturelle Konsequenzen.
Die Fraktion verlangt die Einrichtung einer unabhängigen Beschwerdestelle. Jarasch betonte, Lehrkräfte dürften nicht allein gelassen werden. Der Vorfall werfe zudem Fragen zur Amtsführung der Senatorin auf. (dts Nachrichtenagentur)