Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat angekündigt, die Aufklärung über Drogen weiter zu intensivieren. Anlass ist der Weltdrogentag am 26. Juni.
Gerlach betonte, dass vor allem junge Menschen über die Risiken von Drogen informiert werden müssten. Der europäische Drogenmarkt unterliege einem raschen Wandel mit neuen Substanzen und komplexeren Konsummustern, was die Gefahr von Überdosierungen erhöhe.
Gerlach verwies auf die umfangreichen Hilfsangebote in Bayern, darunter Naloxon-Notfallschulungen, die bei Opioid-Überdosierungen lebensrettend sein können. Zudem fördert der Freistaat Streetwork-Projekte, die auch digital angeboten werden. Im vergangenen Jahr investierte Bayern rund 8,5 Millionen Euro in Suchtprävention und -hilfe.
Die Ministerin kritisierte die Cannabis-Legalisierung durch die frühere Bundesregierung als verantwortungslos und forderte eine Rücknahme der Regelungen.
Sie betonte die besonderen Risiken für junge Menschen, deren Hirnentwicklung durch Drogenkonsum beeinträchtigt werden könne. (dts Nachrichtenagentur)