Die Fraktion Die Linke im Berliner Abgeordnetenhaus hat den Senat nach den Ergebnissen des Ideenwettbewerbs zum Tempelhofer Feld kritisiert. Stadtentwicklungsexperte Michael Efler erklärte, dass der Senat erneut eine Abfuhr für seine Bebauungspläne erhalten habe.
Bereits in der Dialogwerkstatt hätten sich vier der sechs ausgewählten Entwürfe gegen eine Bebauung ausgesprochen.
Efler erinnert an den Volksentscheid von 2014, bei dem sich eine Mehrheit gegen die Bebauung des Tempelhofer Feldes aussprach. Dieser Entscheid müsse vom Senat endlich akzeptiert werden. Der Stadtentwicklungsexperte betont, dass das Tempelhofer Feld nicht für die Schaffung von Wohnraum benötigt werde. Stattdessen solle die Schaffung von Wohnraum auf bereits versiegelten Flächen Priorität haben, beispielsweise durch die Bekämpfung spekulativen Leerstandes, Aufstockung oder die Umnutzung von Büroflächen.
Das Tempelhofer Feld sei einzigartig und in seiner Funktion als Kaltluftschneise sowie als Erholungsgebiet unverzichtbar. In den umliegenden Kiezen gebe es bereits jetzt einen deutlichen Grünflächenmangel, so Efler abschließend. (dts Nachrichtenagentur)