Die Bundespolizei hat am vergangenen Wochenende bei Grenzkontrollen an der niederländischen Grenze mehrere Haftbefehle vollstreckt. Das teilte die Bundespolizeidirektion Sankt Augustin mit.
Die Kontrollen waren im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen durchgeführt worden.
Am Freitagmorgen wurde ein 44-jähriger Rumäne auf der Autobahn 3 kontrolliert. Er stand wegen Kennzeichenmissbrauchs unter Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Mülhausen. Der Mann konnte eine siebentägige Haftstrafe abwenden, indem er die fällige Geldstrafe von 140 Euro bezahlte. Ebenfalls am Freitag nahmen die Beamten einen 25-jährigen Ungarn fest, der mit einem internationalen Haftbefehl wegen Freiheitsberaubung und Geiselnahme gesucht wurde.
Er muss eine dreijährige Haftstrafe verbüßen.
Am Samstag und Sonntag folgten weitere Festnahmen: Ein 38-jähriger Deutscher musste eine 45-tägige Haftstrafe wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz antreten, ein 25-jähriger Pole wurde wegen Erschleichens von Leistungen festgenommen und ein 24-jähriger Russe steht wegen Verstoßes gegen das Asylgesetz in Untersuchungshaft. (dts Nachrichtenagentur)