Ermittler der Berliner Staatsanwaltschaft und Polizei haben heute fünf Wohnungen in den Bezirken Spandau, Neukölln und Tempelhof-Schöneberg durchsucht. Hintergrund ist der Verdacht auf zwei versuchte Erpressungen eines 43-jährigen Geschäftsmannes.
Das teilten die Behörden am Freitag mit.
Bei den Durchsuchungen wurden unter anderem elektronische Datenträger, eine Schreckschusswaffe, eine Machete, ein Messer, Sturmhauben, eine Stichschutzweste, ein gefälschter Führerschein und eine hochwertige Rolex-Uhr sichergestellt. Festnahmen gab es nicht. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf zwei mutmaßliche Erpressungsversuche, die möglicherweise in Zusammenhang stehen.
Im ersten Fall sollen zwei 44-jährige Zwillingsbrüder gemeinsam mit zwei weiteren Männern den Geschäftsmann bedroht und zur Herausgabe seiner Rolex-Uhr sowie seines Mercedes GLA aufgefordert haben. Im zweiten Fall wird zwei anderen Beschuldigten vorgeworfen, den Mann mit einer fingierten Morddrohung um 30.000 Euro erpresst zu haben.
Ob es Verbindungen zwischen beiden Vorfällen gibt, wird noch geprüft. (dts Nachrichtenagentur)