Bei einer internationalen Razzia gegen den Handel mit psychoaktiven Substanzen haben Ermittler eine mutmaßlich führende Drogenhändler-Gruppierung zerschlagen. Wie das Zollfahndungsamt München mitteilte, wurden am 16. und 17. Juli vier Haftbefehle in Portugal, Großbritannien, den Niederlanden und Niedersachsen vollstreckt.
Insgesamt durchsuchten die Beamten 13 Objekte, darunter Wohnungen und Firmensitze in Nordrhein-Westfalen.
Im Zentrum der Ermittlungen steht ein 40-jähriger Deutscher, der nach Portugal ausgewandert sein soll. Er soll den Schmuggel der Substanzen aus China organisiert haben. Die Gruppe habe die Drogen über Scheinfirmen vertrieben und Millionenumsätze erzielt, so die Ermittler. Bei den Durchsuchungen beschlagnahmten die Fahnder unter anderem einen Sportwagen, ein Segelboot und 110 Ampullen mit einer pulverförmigen Substanz.
Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt weiterhin wegen Verstößen gegen das Neue psychoaktive Stoffe Gesetz und Geldwäsche.
An der Aktion waren neben deutschen Behörden auch Polizeikräfte aus mehreren europäischen Ländern beteiligt. (dts Nachrichtenagentur)