Der Spitzenkandidat der Linken, Dietmar Bartsch, wirft dem Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet (CDU) vor, sich nicht ausreichend vom CDU-Bundestagskandidaten und Ex-Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen zu distanzieren. „Dass Armin Laschet sich offenbar von einem Abgeordneten Maaßen zum Kanzler wählen lassen würde, ist schlicht beschämend“, sagte Bartsch der „Rheinischen Post“. Die Autorität des CDU-Vorsitzenden reiche wohl nicht aus, „um die CDU nach Rechtsaußen abzudichten. Wenn Laschet sich nicht klar gegenüber Herrn Maaßen abgrenzt, ist dies faktisch als Zustimmung zu werten“, so Bartsch weiter.
Maaßen hatte mit Äußerungen zur Ausgewogenheit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks viel Kritik auf sich gezogen. CDU-Vize Julia Klöckner sagte der „Rheinischen Post“: „Unser Verhältnis als CDU zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist klar: Weder Gesinnungstests noch Einflussnahme sind mit der Pressefreiheit vereinbar.“ Die Union gehe davon aus, „dass gerade die Öffentlich-Rechtlichen auf Recherche, auf Fakten und nicht auf persönliche Politikpräferenzen setzen. Es ist gut, dass Armin Laschet sich hier klar positioniert hat.“ (dts Nachrichtenagentur)