Bayern will die Altersgrenze für den aktiven Dienst bei der Feuerwehr von 65 auf 67 Jahre anheben. Das teilte der Neu-Ulmer Landtagsabgeordnete Thorsten Freudenberger mit, der dem zuständigen Innenausschuss angehört. Immer mehr Ältere sind fit genug für die Aufgaben der Feuerwehr und sollen länger Dienst leisten können, wenn sie dies wollen, sagte er.
Die vierjährige Mindestdienstzeit für Kommandanten bleibe jedoch bestehen, da Erfahrung hier besonders wichtig sei.
Zudem plant die Landesregierung, Ausbilder auf Landkreisebene künftig finanziell zu entschädigen, um die Ausbildung vor Ort zu stärken. Außerdem sollen die datenschutzrechtlichen Voraussetzungen für den Einsatz von Drohnen und Löschrobotern verbessert werden. Fehlalarme durch Hausnotrufe oder eCall-Systeme in Autos sollen reduziert werden, indem Anbieter leichter zu Schadenersatz verpflichtet werden können.
In Bayern sind rund 326.000 Feuerwehrleute aktiv, davon etwa 315.000 ehrenamtlich. Allein im Landkreis Neu-Ulm engagieren sich rund 3.600 Männer, Frauen und Jugendliche in 72 Freiwilligen Feuerwehren. Eine moderne Feuerwehr ist essenziell für die Sicherheit der Bürger, betonte Freudenberger.
Sein Dank gelte allen, die sich in diesem Bereich engagieren. (dts Nachrichtenagentur)