Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach hat eine positive Bilanz nach dem ersten Jahr der Online-Demenzsprechstunde gezogen. Seit Juli 2024 kommt dabei Künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz, die das Beratungsteam bei der Recherche unterstützt.
Die Ministerin betonte, dass die KI schnellen Zugriff auf aktuelle Studien und Leitfäden ermöglicht, um Ratsuchenden gezielter helfen zu können.
Die Online-Demenzsprechstunde richtet sich an Angehörige, Betroffene und Hausärzte. Sie wird vom Verein Desideria Care angeboten und vom bayerischen Gesundheitsministerium mit bis zu 410.000 Euro gefördert. Seit dem Start im Oktober 2023 gab es 720 Anfragen per E-Mail und 167 Live-Chat-Beratungen. Die Sprechstunde soll vor allem in Randzeiten und an Wochenenden eine niedrigschwellige Hilfe bieten.
Gerlach wies darauf hin, dass die Online-Demenzsprechstunde Teil der Bayerischen Demenzstrategie ist. Das Angebot soll Betroffene und Angehörige unterstützen und bei Bedarf an lokale Hilfsangebote vermitteln. Die Webseite der Sprechstunde ist unter www.frag-nach-demenz.de erreichbar. (dts Nachrichtenagentur)