Bayerns stellvertretende Ministerpräsidentin und Sozialministerin Ulrike Scharf hat angesichts des aktuellen Verfassungsschutzberichts vor einer Zunahme des Antisemitismus gewarnt. Es ist fünf vor Zwölf. Judenhass von links und von rechts diese dramatische Entwicklung darf so nicht weitergehen, teilte Scharf mit.
Die Zahlen seien erschütternd, und Präventionsarbeit gegen Extremismus und Hass sei eine gesellschaftliche Pflicht.
Scharf betonte, dass menschenverachtende Einstellungen und falsche Beeinflussungen Nährboden für extremistische Haltungen seien. Sie dürfen in unserer Heimat keine Chance haben, sagte sie. Die Ministerin verwies auf die Bedeutung von politischer Jugendarbeit und Maßnahmen gegen Hate Speech.
Angesichts der weltpolitischen Lage forderte Scharf einen standhaften Einsatz für Freiheit und Toleranz. Mutiges und aktives Handeln sind die Devise. Ziehen wir gemeinsam eine rote Linie gegen jegliche Form von Antisemitismus, appellierte sie. Die Demokratie baue auf klaren Werten und der Fähigkeit zur Differenzierung auf, was der Schlüssel für Frieden und Freiheit sei. (dts Nachrichtenagentur)