Die Berliner Staatsanwaltschaft hat wegen versuchten heimtückischen Mordes in Tateinheit mit schwerer und gefährlicher Körperverletzung gegen einen 23-Jährigen Anklage erhoben. Wie die Behörde am Dienstag mitteilte, soll der Angeschuldigte sich über ein soziales Netzwerk als Frau ausgegeben haben, um das Opfer in eine Falle zu locken.
Der Tatverdächtige und das Opfer hatten sich laut Angaben bereits Jahre zuvor in einer Flüchtlingsunterkunft kennengelernt.
Nach einem erneuten Zusammentreffen 2023 soll es zu einer Auseinandersetzung gekommen sein. Aus Rache habe der 23-Jährige dann den Angriff am 9. Dezember 2024 geplant, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Als das Opfer im Park eintraf, soll der Angreifer plötzlich hervorgerufen sein und dem 21-Jährigen zweimal mit einem Messer in den Rücken gestochen haben.
Das Opfer erlitt lebensgefährliche Verletzungen und ist seitdem querschnittsgelähmt. Der Angeschuldigte stellte sich einen Tag nach der Tat der Polizei und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten heimtückischen Mord aus niederen Beweggründen sowie schwere und gefährliche Körperverletzung vor. (dts Nachrichtenagentur)