Die Berliner Staatsanwaltschaft und Polizei haben am Donnerstagmorgen sieben Wohnungen in mehreren Stadtteilen durchsucht. Hintergrund ist der Verdacht auf Versicherungsbetrug in 58 Fällen, wie die Strafverfolgungsbehörden mitteilten.
Bei den Einsätzen in Friedrichshain, Neukölln, Rummelsburg und Wedding sowie in der Justizvollzugsanstalt Heidering waren rund 35 Beamte im Einsatz.
Vier Beschuldigte im Alter zwischen 31 und 45 Jahren sollen seit November 2022 Hausrats- und Fahrraddiebstahlsversicherungen abgeschlossen und anschließend Diebstähle nicht existenter hochwertiger Fahrräder gemeldet haben. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 310.000 Euro. Die Verdächtigen haben laut Ermittlern Kaufrechnungen, Polizeianzeigen und behördliche Dokumente gefälscht sowie Konten mit gefälschten Identitäten eröffnet.
Bei den Durchsuchungen wurden elektronische Speichermedien, Unterlagen und gefälschte Ausweise sichergestellt. Ein 33-jähriger Tatverdächtiger wurde zudem wegen des Verdachts auf Drogenhandel festgenommen und befindet sich in Untersuchungshaft. In seiner Wohnung fanden die Ermittler Fentanylpflaster in nicht geringer Menge. (dts Nachrichtenagentur)