Das Landeskriminalamt Berlin hat in Zusammenarbeit mit Europol mehrere Durchsuchungen wegen des Verdachts der Zwangsprostitution und des Menschenhandels durchgeführt. Die Maßnahmen fanden gestern früh an 15 Anschriften in Berlin sowie einer Adresse in Brandenburg statt, wie die Polizei mitteilte.
Sieben Beschuldigte im Alter zwischen 22 und 48 Jahren sollen über eine Datingplattform mehrere Frauen zur Aufnahme oder Fortsetzung der Prostitution gebracht haben.
Den Ermittlungen zufolge schalteten die Beschuldigten Anzeigen, koordinierten Termine und mieteten Wohnungen an.
Bei den Durchsuchungen wurden Bargeld in fünfstelliger Höhe, ein Einhandmesser, zwei Schlagringe, diverse elektronische Datenträger und eine Kryptowallet sichergestellt. Eine 41-jährige Tatverdächtige wurde in Schöneberg festgenommen und einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Tiergarten vorgeführt, der Haftbefehl erließ. (dts Nachrichtenagentur)